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Sa, 27.09.2025 | 20:00 Uhr

Franz Kain

Kain Altes Eisen

KAIN ALTES EISEN –
Ein toller Hecht im Nichtschwimmerbecken

60 Jahre und kein bisschen leise, so könnte man Franz Kain treffend beschreiben. Der runde Geburtstag hat den „Spitzklicker“ eher nochmals befeuert ein weiteres Solo-Programm – es ist sein zehntes – auf die Bühne zu bringen. Er gehört zur Gruppe der alternden Menschen (51-60) und ist auf dem Sprung zur älteren Generation (61-75). Also gut, was will man machen – in jedem Fall die Kategorie „alte und sehr alte Menschen“ außen vorlassen und sich ganz auf die „Langlebigen“ (ab 100 Jahre) fokussieren. Dazu gehört das Leben auf der Bühne. Dort blüht der Ur-Woinemer auf – natürlich authentisch wie eh und je in Kurpfälzer Mundart.
Er ist guten Mutes beim Thema „Alt werden, aber dabei nicht altern“. Die 60iger sind schließlich die neuen 40iger. Er fühlt sich immer noch als toller Hecht – ganz nach dem Motto: weil ich so jung aussehe, kann es ja gar nicht sein, dass ich schon 60 bin! Was aber passiert diesen nun als ältere Generation eingestuften Menschen? Sie heißen plötzlich Jubilare, bekommen Fresskörbe mit Gutscheinen für Rollatoren, können ermäßigte Seniorentickets kaufen. Das kalte Grausen kommt Kain beim Angebot von „Ferienspielen für Senioren“ mit Holzschnitz-Workshops, Linolschnitten und Aqua-Spaß mit Schwimmnudel im Nichtschwimmerbecken.
Immerhin hat Wasser – samt stets gepflegter SPA-Zeit – ihm ein Plus an Fitness gebracht. Baden und Schwimmen oder Aqua-Zumba bis hin zum Turmspringen vom Beckenrand. Was ist David Hasselhoff gegen Franz Kain, der bei der DLRG die neue Rettungsschwimmer-Einheit „Baywatch Woinemer Waidsee“ ins Leben gerufen hat.
Franz Kain ist bislang dem Alter sozusagen davongelaufen, denn Joggen verlängert das Leben um zig Jahre. Aber was ist – so die bange Frage – wenn der Allwetter-Jogger am Ende mehr Jahre an Lebenszeit verkeucht, als er dadurch an Lebensjahren hinzugewonnen hat? Ein tragisches menschliches Minusgeschäft. Franz Kain hat bessere Vor-schläge und dazu gehört garantiert: Lachen über sich selbst!

Kain und Maser machen das, was – und da sind sie sich einmal einig – heutzutage zu kurz kommt: Sie setzen sich an einen Tisch! Keinesfalls, um irgendetwas unter diesen zu kehren, sondern um die Themen der Zeit auf selbigen zu bringen: Wir leben immer gesünder – und trotzdem steigen die Krankenkassenbeiträge. Da investiert man in Künstliche Intelligenz und keiner merkt`s. Und ist das Leben mit den sozialen Medien nicht zu einem fortwährenden Dia-Abend verkommen? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Angenehme Gespräche bauen nun mal auf ein gesundes Halbwissen.
Kain und Maser schaukeln sich gegenseitig hoch in einem rasanten Rededuell – bei dem man sich nicht einig werden wird. Aber das ist ja das Schöne daran, wenn man an einem Tisch sitzt: Da kann man gutgelaunt anderer Meinung sein.

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